Vortrag

    Insektenforschung im 21. Jahrhundert – Potenziale und Grenzen

    Ein Vortrag von Prof. Dr. Christoph Bleidorn (Georg-August-Universität Göttingen)

    Die Biodiversität der Erde befindet sich in einer Krise, und es zeigt sich, dass die natürlichen Ökosysteme überlastet und ein großer Teil der bekannten Tier- und Pflanzenarten vom weltweiten Aussterben bedroht sind. Besonders durch die Langzeitstudie des Entomologischen Vereins Krefelds ist der Verlust an Insektenbiomasse in den Fokus geraten und der „Insect Armageddon“ macht seitdem weltweit Schlagzeilen. Aber wie viele Arten von Insekten gibt es eigentlich und wie kann man deren Verbreitung (und ihren Rückgang) überhaupt beobachten? Für die Zukunft sind breit angelegte Studien zum Monitoring der Artenvielfalt ein wichtiges Mittel um den Verlauf der Biodiversitätskrise zu analysieren – und vor allem um den Effekt von Maßnahmen zu kontrollieren. Hierbei spielen vor allem molekularbiologische Methoden zur Erkennung von Arten eine wichtige Rolle. Im Rahmen dieses Vortrags wird Prof. Bleidorn die wichtigsten Konzepte und Entwicklungen auf diesen Gebiet vorstellen.

    Der Vortrag findet im Rahmen des Projektes „Förderung von blütenbesuchenden Insekten in der Stadt Bielefeld durch den Aufbau eines Bielefelder Netzes (BieNe)“ statt, gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV).

    Vor dem Vortrag kann namu die Sonderausstellung “Facettenreiche Insekten” besucht werden. Das Museum befindet sich mit 400 Metern Entfernung und etwa 5 Gehminuten in der Nachbarschaft. Der Eintritt ist ab 16.30 Uhr bis Vortragsanfang frei.

    (Foto oben: Christian Bleidorn)