Pate werden
Sichern Sie sich “Ein Stück Bielefeld”!
Unsere Sammlungen umfassen mehrere Fachgebiete. Suchen Sie sich Ihr Lieblingsobjekt aus und übernehmen oder verschenken Sie eine Patenschaft für das kulturhistorische Erbe des Naturkunde-Museums.
Mit Ihrem kleinen oder großen finanziellen Beitrag tragen Sie zum konservatorischen Erhalt der wertvollen Sammlung für zukünftige Generationen bei. Sprechen Sie uns an. Sie entscheiden, wie weit Sie sich engagieren möchten und wir werden gemeinsam das passende Patenobjekt finden.
Jede Patenschaft ist exklusiv und einmalig!
Historische Sammlung
Die historischen Sammlungsobjekte des namu erzählen die Geschichte des Sammlungsbeginns Ende des 19. Jahrhunderts in Bielefeld. Insbesondere die exotischen Vögel aus Südamerika und Indien gehörten zur Grundausstattung der damaligen Naturwissenschaftlichen Abteilung des Städtischen Museums Bielefeld, aus der das Naturkunde-Museum hervorging. Sie benötigen dringend Unterstützer, denn nur wenige dieser Zeitzeugen haben „überlebt“.
Das Geld aus Ihrer Patenschaft fließt direkt in die Restaurierung Ihres “Patenkindes”.
Vogelsammlung
Die Vögel stellen die zweitgrößte Tiergruppe in den Sammlungen des namu dar. Im Gegensatz zu den Exoten aus den historischen Beständen repräsentieren sie weitgehend die heimische Fauna.
Das Geld aus Ihrer Patenschaft fließt direkt in die Restaurierung Ihres “Patenkindes”.
Insektensammlung
Über 1 Million Insektenarten werden heute unterschieden. Das sind zwei Drittel aller bekannten Tierarten.
Dieses Verhältnis spiegelt sich auch in den Sammlungen des namu wider. Als „Fenster zur Wissenschaft“ vermitteln die Sammlungskästen Einblicke in die historische und aktuelle Sammlungsgeschichte. Sie dokumentieren bestimmte Situationen an bestimmten Orten zu bestimmten Zeiten und stellen eine unverzichtbare Referenzquelle für weiterführende Untersuchungen zur Artenvielfalt auf unserer Erde dar.
Das Geld aus Ihrer Patenschaft fließt in die Nachbestimmung und ggf. Pflege und Restaurierung eines Kastens, in dem manchmal mehrere Hundert Einzel-Insekten bewahrt sind.
Fossilien, Minerale und Gesteine
Das namu besitzt eine große erdgeschichtlich-geologische Sammlung, die über mehr als ein Jahrhundert gewachsen ist. Darunter befinden sich äußerst wertvolle Einzelstücke, insgesamt ist die Sammlung aber vor allem ein Abbild der geologisch sehr vielfältigen Geschichte unserer Region. Die Fossilien-, Mineral- und Gesteinssammlung bedarf ständiger Pflege, um sie für künftige Generationen zu bewahren.
Das Geld aus Ihrer Patenschaft fließt in die allgemeine Pflege der Sammlung. Ihr “Patenkind” steht somit stellvertretend für die geologische Sammlung als Gesamtheit.
Historische Vogelsammlung
Dieser Vetter unserer europäischen Rabenvögel kommt in den offenen Wäldern und Buschlandschaften Südwest-Brasiliens, Boliviens, Paraguays, Uruguays sowie Nordargentiniens vor.
Auf dem Kopf trägt er eine Haube aus kurzen, aufrechtstehenden Federn, denen er seinen deutschen Namen zu verdanken hat. In besonderem Kontrast zu seinem blauen und cremefarbenen Gefieder steht seine zitonengelbe Iris.
Unser Vogel stammt aus Brasilien.
Dieser nahe Verwandte des Weißbrust-Höschenkolibris kommt in Kolumbien, Ecuador, Peru und Venezuela vor. Sein natürlicher Lebensraum sind die Bergnebelwälder und stark degradierten Wälder der Anden.
Das Gefieder ist hauptsächlich glitzernd grün gefärbt, abgesehen vom blauen Rumpf und Kehlfleck des Männchens. Im Unterschied zu anderen Mitgliedern der Gattung der Wollhöschen-Kolibris ist ihr Untergefieder rötlich und gelbbraun gefleckt. Das Gefieder des Weibchens ist im allgemeinen schlichter als das des Männchens, mit etwas blau an der Kehle.
Auch der Violettkehl-Höschenkolibri besitzt die charakteristischen “Schneehöschen”, die der Gattung ihren Namen verleihen.
Das namu dankt dem Rotary Club Bielefeld-Sparrenburg für die Übernahme der Patenschaft. (restauriert im Oktober 2016)
Sein natürlicher Lebensraum sind die tropischen oder subtropischen Feuchtwälder sowie tropisches und subtropisches trockenes Buschland und stark degradierte Wälder Südamerikas.
Bei dem Präparat des namu handelt es sich um ein Männchen, welches mit seinem grünen und blauen Gefieder und dem roten Schnabel wesentlich auffälliger gefärbt ist als das braun-weiße Weibchen mit dem schwarzen Schnabel.
Das namu dankt dem Rotary Club Bielefeld-Sparrenburg für die Übernahme der Patenschaft. (restauriert im Oktober 2017)
Der winzige Zeitzeuge gehört zu den wenigen historischen Stücken der Sammlung und stammt aus der Zeit Ende des 19. Jahrhunderts.
Dieser mit nur ca. 7,5 cm kleinste Vertreter der Gattung der Wollhöschen-Kolibris zeichnet sich wie seine Verwandten durch dichte, weiße Federbüschel an den Beinen aus. Er bewohnt die Nebelwälder Kolumbiens, Ecuadors und Perus in Höhenlagen zwischen 2300m bis 2800 m.
In der dichten Vegetation des Unterholzes besuchen die kleinen Vögel verschiedene Blüten und ernähren sich mit Hilfe ihres 15 mm langen Schnabels vom Nektar dieser Blüten.
Der Bestand gilt laut IUCN derzeit nicht als gefährdet.
Das namu dankt Frau Anette Fischer für die Übernahme der Patenschaft. (restauriert im Oktober 2016)
Zur Familie der Fliegenschnäpper gehört dieser strahlend blaue Vogel.
Er ist in Südostasien und Indien weit verbreitet, besonders im niederen Himalaya.
Bis auf eine schwarze Augenbinde ist das gesamte Gefieder auffallend blau gefärbt, wovon sich der Name, Meerblauer Fliegenschnäpper, des Vogels ableitet. Bei ausgewachsenen Männchen ist diese Färbung stärker ausgeprägt als bei Weibchen und noch nicht ausgewachsenen Exemplaren.
Das namu dankt dem Deutschen Akademikerinnen Bund e.V. Ortsgruppe Bielefeld für die Übernahme der Patenschaft. (restauriert im Oktober 2017)
Dieser südasiatische Vetter unseres heimischen Rotkehlchens ist in den Wäldern des Indischen Subkontinents zu Hause. Sein Verbreitungsgebiet umfasst selbst in den kalten Monaten den Himalaya und andere Gebirge und erstreckt sich nach Osten hin durch Bangladesh bis nach Myanmar.
Dort bewohnt er für ein Mitglied der Familie der Fliegenschnäpper ungewöhnlich dichte Wälder.
Die aufwendige Präparation wird möglich dank der Sparkassen-Aktion “Bielefeld zeigt Herz” im Jahre 2018. Das namu dankt der Sparkasse Bielefeld für die Übernahme der Patenschaft.
Vogelsammlung
Der Bienenfresser ist ohne Zweifel einer der buntesten Vögel Europas. Auch in Deutschland ist der wärmeliebende Zugvogel mittlerweile heimisch geworden.
Mit Vorliebe verspeist er Hautflügler wie Bienen, Hummeln und Hornissen, wobei durch kräftige Schläge auf eine Unterlage erst die Giftdrüsen des Insekts entleert werden.
Nach seiner Rückkehr aus Afrika beginnt für den Bienenfresser ab Mitte Mai die Brutsaison in Europa. Das Nest wird als Bruthöhle etwa einen bis eineinhalb Meter tief in Hänge, Steilufer oder Sandgruben gegraben. Leider brütet er seit einigen Jahren nicht mehr in OWL. Mit wenigen Paaren ist er aber noch im Rheinland vertreten.
Dieser exotisch anmutende Vogel mit den unverwechselbaren Kopffedern ist in Mitteleuropa selten geworden und in weiten Teilen seines ehemaligen Verbreitungsgebiets bereits verschwunden. Veränderungen der Landschaft durch natürliche Sukzession, intensive Landwirtschaft oder Aufforstung sind dafür mögliche Ursachen.
Auch der Wiedehopf ist in Mitteleuropa ein Zugvogel und verbringt die Winter in Afrika. Zur Brut zieht er dann nach Norden, wo er warme, licht bewaldete Gebiete oder Buschlandschaften bevorzugt.
Der Wiedehopf nistet in natürlichen Höhlen in Bäumen, Steinwänden oder auch im Wurzelwerk.
Der Wiedehopf brütete bis Mitte der 1950er Jahre in der Senne.
Das namu dankt Frau Anette Fischer für die Übernahme der Patenschaft.
Dieser etwa starengroße Singvogel mit dem markanten hellen Brust- und Kehlfleck kommt in unseren Breiten als Jahresvogel an schnell fließenden, klaren Gewässern vor.
Wie der Name schon andeutet ist die Wasseramsel in ihrer Lebensweise stark an das Element Wasser gebunden. Dort ernährt sie sich hauptsächlich von Wasserinsekten, die sie meist tauchend erbeutet.
Wasseramseln bauen ihre Kugelnester in Höhlen und Nischen, meist sehr nah am Wasser. Auch in harten Wintern verlassen sie ihr Brutgewässer in der Regel nicht, solange es nicht zufriert.
Im Bielefelder Raum sind sie eher selten anzutreffen. Es gibt jedoch Anzeichen, dass ihr Bestand außerhalb der Stadtgrenzen wieder leicht zunimmt.
Dieser nur etwa neun Zentimeter lange Winzling mit der auffälligen orange-gelben Irokesen-Frisur besiedelt mit Vorliebe Fichtenforste und ist deshalb in unseren Wäldern nur selten anzutreffen. Insbesondere in den reinen Kiefernwäldern der Senne kommt er nur vereinzelt vor.
Reine Laubwälder meidet der kleine Insektenfresser ebenso wie sein Vetter, das Wintergoldhähnchen.
Viele Sommergoldhähnchen in Deutschland ziehen im Herbst in die wärmeren Gefilde Südfrankreichs, Spaniens oder Nordafrikas und kehren im Frühling zur Brut nach Mitteleuropa zurück. Das Nest baut das Weibchen allein, wird beim Herbeischaffen des Nistmaterials aber vom Männchen begleitet. Die Fütterung der Jungen übernehmen beide.
Das namu dankt Max, Franka, Clara und Lola für die Übernahme der Patenschaft.
Über lange Zeit waren die Respekt einflößenden Bartgeier mit einer Spannweite von knapp 3 Metern verhasst. Sogar in naturwissenschaftlichen Büchern wurden sie als blutrünstige Vögel beschrieben, die Lämmer, Ziegen und selbst Kinder verspeisen, fand man doch große Knochen in ihren Mägen. Dabei jagen Bartgeier niemals. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Knochen toter Huftiere, die sie aufgrund spezifischer Anpassungen hervorragend verwerten können.
Die aufwendige Präparation wurde möglich dank der Sparkassen-Aktion “Bielefeld zeigt Herz” im Jahre 2017. Das namu dankt der Sparkasse Bielefeld für die Übernahme der Patenschaft.
Anders als ihr Name vermuten lässt, bewohnt die Sumpfmeise in Mitteleuropa bevorzugt Laub- und Mischwälder mit ausreichend Totholzbestand und lichtem Unterwuchs. Sie ist aber auch in Parks, größeren Gärten und auf Friedhöfen mit älteren Laubhölzern anzutreffen. Sumpfmeisen sind Standvögel mit hoher Reviertreue. Ihre Nisthöhlen werden in Buche, Eiche, Birke und weiteren Laubhölzern gefunden. Sie ernähren sich von kleinen Insekten, Larven und Spinnen und im Winter auch von Früchten. Gerne turnen sie im Gezweig herum, oft mit dem Bauch nach oben hängend.
Die Sumpfmeise ist ein Charaktervogel der Buchenwälder des Teutoburger Waldes.
Das namu dankt dem Rotary Club Bielefeld-Sparrenburg für die Übernahme der Patenschaft. (restauriert im Oktober 2017)
Die Blaumeise ist die vierthäufigste Vogelart Bielefelds und nahezu das Jahr über allgegenwärtig.
Sie ist ein Höhlenbrüter und benötigt ältere Baumbestände. Ihre hohe Siedlungsdichte in Wohngebieten dürfte auf die vielen angebotenen Nistkästen zurückzuführen sein. Aufgrund ihrer Ernährungsweise gehört sie zur ökologischen Gilde der “Blattabsucher”: Sie hängt sich gerne an die Zweigspitzen und liest Insekten und deren Larven und Puppen von den Blättern der Laubbäume ab.
Dank der großzügigen Unterstützung vieler MuseumsbesucherInnen – mittels einer Geldspende in unsere Spendenbox – konnte unsere Blaumeise zu einem Erholungsurlaub auf der “Beautyfarm” aufbrechen. Jetzt ist sie frisch und erholt wieder an Bord.
Der “fliegende Edelstein” lebt an mäßig schnell fließenden oder stehenden, klaren Gewässern mit Kleinfischbestand und Sitzwarten. Er ernährt sich von Fischen, Wasserinsekten, Kleinkrebsen und Kaulquappen. Diese fängt er, indem er sich von einem nah am Wasser liegenden Ast mit dem Kopf voran auf seine Beute im Wasser stürzt.
Er besiedelt weite Teile Europas, Asiens sowie das westliche Nordafrika.
Die Oberseite des Gefieders wirkt je nach Lichteinfall kobaltblau bis türkisfarben.
Das namu dankt der Halfar System GmbH für die Übernahme der Patenschaft. (restauriert im Juni 2018)
Der Gimpel, auch “Dompfaff” genannt, lebt ganzjährig in Mitteleuropas Wäldern, Parkanlagen oder Gärten. Seine Nahrung besteht im Frühjahr hauptsächlich aus Knospen und im Sommer aus Samen und Beeren. Im Herbst/Winter kann er an Futterstellen beobachtet werden. Das Männchen hat eine auffällige rote Brust und schwarze Haube.
Durch sein unauffälliges Verhalten wird der Gimpel oft übersehen und überhört. Die Bestandsschätzungen sind entsprechend unsicher.
Für die Jahre 2005-2009 wird der Brutbestand in NRW auf 12 500 – 23 000 Reviere geschätzt. Für Bielefeld werden 230 -570 Reviere angenommen.
Das namu dankt Frau Anette Fischer für die Übernahme der Patenschaft. (präpariert im Juli 2018 )
Entomologische Sammlung
Das Riesenreich der Insekten mit seinen Käfern, Schmetterlingen, Wanzen, Bienen und Wespen ist mit über 300.000 Einzelexemplaren aus der ganzen Welt in den Sammlungen vertreten. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf der einheimischen Insektenwelt.
Mit Ihrer Patenschaft für einen Insektenkasten ermöglichen Sie die wissenschaftliche Bearbeitung durch hochqualifiziertes Personal und tragen so zum Erhalt dieser einmaligen „Schätze“ für zukünftige Generationen bei.
Die Kosten für die Bearbeitung eines Insektenkastens varieren sehr stark. Sprechen Sie uns einfach an, welche Insekten Ihnen besonders gefallen.
Geologische Sammlung
Dieses ganz besondere Stück wurde im Jahre 1975 vom damaligen Museumsleiter Dr. Martin Büchner gefunden. Im Jahr 2016, mehr als 40 Jahre nach seiner Entdeckung, erschien eine wissenschaftliche Publikation, die ihn als bislang unbekannte Art “entlarvte”. Die Autoren machten von ihrem Recht zur Namensgebung Gebrauch und ehrten mit dem Artnamen buechneri den Finder des Fossils. Dieser etwa 30 Zentimeter lange Schädel aus der Oberen Triaszeit (etwa 230 Millionen Jahre alt) ist absolut einzigartig auf der Welt.
Wir danken dem Rotary Club Bielefeld-Sparrenburg für die Übernahme der Patenschaft!
Dieser etwa 40 Zentimeter lange Fisch wurde im Jahr 1962 in einer Tongrube am Quellenhof in Bielefeld-Gadderbaum gefunden. Feinste Details seiner Knochen und seines Schuppenkleids haben sich über mehr als 180 Millionen Jahre erhalten. (Foto: Madeleine Blaschke)
Pate dieses besonderen Fossils ist Herr Dr. Christian Fidelak (Potsdam). Herzlichen Dank!
Diese kleine Ameise wurde vor 40 bis 56 Millionen Jahren in Baumharz eingeschlossen, welches später zu Bernstein wurde. Gefunden wurde er an der Ostsee. Die Erhaltung von in Bernstein eingeschlossenen Kleintieren ist oft besonders gut, so dass sie von Paläontologen sehr detailliert studiert werden können. Das Foto ist eine stark vergrößerte Makro-Aufnahme. Das Tierchen ist nur rund 2 mm groß.
Wir danken Dr. Ulrich Körber für die Übernahme der Patenschaft!
Das Gehäuse eines Ammoniten erinnert an eine Schnecke, tatsächlich sind Ammoniten aber Verwandte von Tintenfischen – ähnlich dem Nautilus (Perlboot), der noch heute existiert. Die Ammoniten aus Porta Westfalica zeigen beim Aufschneiden hervorragend ihre gekammerte Schale. Die Kammern selbst sind durch Mineralneubildungen oft mit farbenfrohen Kristallen bewachsen. Dieses Stück zeigt eine weitere Besonderheit: In der äußersten Kammer, der Wohnkammer, sind nach dem Tod des Tieres Reste von anderen Tintenfischverwandten (Belemniten) eingespült worden.(Foto: Madeleine Blaschke)
Diese bizarr geformte Muschel ist unter Paläontologen fast schon ein “Markenzeichen” Bielefelds. Sie wurde massenhaft – und oft wunderschön erhalten – in den Tongruben der Bodelschwingh’schen Anstalten gefunden. Trigonien aus “Bethel bei Bielefeld” fanden ihren Weg in unzählige erdgeschichtliche Sammlungen auf der ganzen Welt. Ihr Alter beträgt rund 170 Millionen Jahre.
(Foto: Madeleine Blaschke)
Im Laufe der Kreidezeit entwickelten einige Ammoniten besonders bizarre Formen. Sie entrollten ihr Gehäuse zu offenen Spiralen oder sogar zu der links zu sehenden Form. Diese rund 90 Millionen Jahre alte Gattung wird auch sehr treffend “Korkenzieher-Ammonit” genannt. In den Kalksteinbrüchen des Teutoburger Waldes rund um Bielefeld wurden zahlreiche dieser besonderen Ammoniten gefunden – ein weiteres fossiles Markenzeichen der Region. (Foto: Madeleine Blaschke)
Klein aber fein – die besonders reine Varietät des Quarzes ist immer wieder schön anzuschauen.
(Foto: Madeleine Blaschke)
Auch “Katzengold” genannt. Chemisch eine Verbindung aus Eisen und Schwefel, bildet der Pyrit formenreiche und teils sehr große goldglänzende Kristalle. Gleichzeitig ist er aber auch eines unserer Sorgenkinder: Pyrit und ähnliche Eisen-Schwefel-Verbindungen neigen bei zu hoher Luftfeuchtigkeit zum Zerfall. Auf unsere Pyrite – und auch auf viele Fossilien, die Pyrit enthalten – müssen wir besonders aufpassen.
Der wichtigste und markanteste Baustein im historischen Stadtbild Bielefelds bildet den mittleren und höchsten Kamm des Teutoburger Waldes. Wandern Sie den Hermannsweg, sind Sie fast ausschließlich auf Osning-Sandstein unterwegs. In der Region um Bielefeld zeigt der Osning-Sandstein häufig besonders schöne Farben und Muster. Sie sind durch Eisenoxid-Ausfällungen in seinen Poren entstanden. (Foto: Madeleine Blaschke)
Seit dem 21.09.2023 ist die Firma Hülsmann Bausanierung GmbH aus Bielefeld Pate dieses Stückes. Herzlichen Dank!
Nicht jeder Granat hat Edelsteinqualität, aber fast jeder Granat bildet sehr markante formschöne Kristalle, in diesem Fall sogenannte Rhombendodekaeder. Die Kristallform ist das äußere Abbild der inneren geometrischen Ordnung im Kristall. Diese besonders schöne Stufe ist übersät mit über zwei Dutzend Granatkristallen, die teilweise die Größe von Weintrauben erreichen.
(Foto: Madeleine Blaschke)
Der mächtige Zahn stammt aus den rund 25 Millionen Jahre alten Schichten des Doberg bei Bünde. Das Tier, in dessen Maul dieser Zahn steckte, war wahrscheinlich um einiges größer als ein heutiger Weißer Hai. Auch heute noch sind die sägezahnbewehrten Schneiden des Zahns messerscharf.
(Foto: Madeleine Blaschke)
Pate dieses Objekts ist Maximilian Brinkmann (Oerlinghausen). Wir sagen Danke!
Die violette Farbe dieser Quarz-Varietät entsteht durch Defekte im Kristallgitter. Kleinste Mengen Eisen-Atome sind dabei durch natürlich im Gestein vorkommende radioaktive Strahlung verändert worden. Bekannte Fundorte befinden sich in Brasilien, oder wie im Falle dieses Exemplars, in Uruguay. Sie sind in Hohlräumen oder auf Klüften in Vulkangestein gewachsen.
Wir bedanken uns bei Friederike Brinkmann (Oerlinghausen) – Patin dieser Amethyststufe.
Vor ungefähr 130 Millionen Jahren war der Raum Bielefeld vom Meer überflutet und mächtige Sandschichten lagerten sich ab. In diesem flachen Meer lebten zahlreiche Tiere, so wie dieser große Ammonit – ein Verwandter der heutigen Tintenfische mit eingerolltem Kalk-Gehäuse.
In den Sandschichten, die heute zum “Osning-Sandstein” verfestigt sind, können nur selten Fossilien gefunden werden. Um so wertvoller sind die Stücke, die es in unsere Sammlung geschafft haben.
Diese Patenschaft (Barbara Martinez-Zeiger, 21.12.1954-25.9.2023) gilt unbefristet. Danke für alles, Barbara!
Ammoniten der Gattung Puzosia und ihre Verwandten konnten in der Oberkreide sehr groß werden. Der größte bekannte Ammonit der Welt (Parapuzosia seppenradensis) wurde im Münsterland gefunden und hat einen Durchmesser von rund 2 Metern.
Pate dieses Stückes – mit seinen 70 Zentimetern Durchmesser der größte Ammonit in der Sammlung des namu – ist Herr Walter Neumann aus Bielefeld. Vielen Dank!