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    Vom Naturkunde-Museum am Adenauerplatz bis hin zur Universität begleiten von Juni bis September 2020 großformatige Plakate mit Acrylmalereien, Skulpturen und Symbolen die Fahrgäste der Stadtbahnlinie. Die Kunstwerke von Mona Schäfer und Elisabeth Lasche stellen das Verhältnis zwischen Natur und Mensch in der heutigen Zeit dar.

    2 künstlerische Positionen zur Natur:

    Das Verhältnis von Mensch und Natur ist seit jeher von Ambivalenzen geprägt: Nutzen oder Schaden, Faszination oder Ekel. Das Aussterben von Insektenarten ist heute in aller Munde und hat dazu geführt, einen anderen Blick auf die Natur, auf die Fragilität der Ökosysteme zu werfen.

    Die Künstlerin Elisabeth Lasche, Bielefeld, thematisiert eindrucksvoll in zwei Themenreihen, die zu ihrem Großprojekt „Remember“ gehören, ausgewählte Insekten und Vogelarten, um deren Existenz wir fürchten müssen. In Acrylmalerei auf Leinwand setzt sie ihre Schützlinge in einen irrealen Farbraum, der sich mit Schutzlosigkeit und dem Bedürfnis zu beschützen, befasst.

    Die Künstlerin Mona Schäfer, Paderborn, findet in ihren Skulpturen, Videos und im druckgrafischem Werk universelle Symbole für das Werden und Vergehen in der Natur. In den memorial portraits erhalten hutzelige Kartoffeln ein steinernes Denkmal. Ihre faltigen Gesichter scheinen erschreckend wesenhaft und konfrontieren uns mit dem eigenen körperlichen Verfall. Die Urlandschaften aus Meer, Wind und Eis in der Videoarbeit skumalger und in Lithografien mit arktischen Motiven weisen sinnbildhaft auf den Kreislauf der Naturen und die Gefährdung dieser durch den Menschen hin.

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