namu-Gastwissenschaftler entdeckt Meeressaurier

    Die Sammlungen von Museen bergen noch viele unentdeckte Schätze. So auch das Naturhistorische Museum Luxemburg, in dessen Sammlung namu-Gastwissenschaftler Sven Sachs die Reste eines riesigen Meeressauriers untersuchte und herausfand, dass diese Fossilien zu einer bisher noch nicht beschriebenen Gattung gehörten. Die Stücke waren 40 Jahre in der Museumssammlung gehütet worden und wurden jetzt für die Wissenschaft erschlossen.

    Sven Sachs beschrieb zusammen mit seinen Kollegen Daniel Madzia (Warschau), Ben Thuy (Luxemburg) und Benjamin Kear (Uppsala) die versteinerten Knochen und veröffentlichte die Ergebnisse im Fachmagazin Scientific Reports. Das Tier trägt seitdem den Namen Lorrainosaurus und lebte vor etwa 175 Millionen Jahren in den Meeren, die damals Europa bedeckten. Es war gigantisch; allein der Schädel war rund 1,30 Meter lang, insgesamt hatte das Tier eine Länge von mehr als 6 Metern. Damit gehörte es zu den Top-Räubern der Jurazeit.

    (Lebendrekonstruktions-Zeichnung: Joschua Knüppe)